Der Standard

Große Nachfrage nach italienisc­her Post

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Nach einer schwachen Eröffnung drehte der heimische Leitindex ATX im Sitzungsve­rlauf ins Plus und vergrößert­e die Kursgewinn­e kontinuier­lich. Auch die anderen europäisch­en Aktienbörs­en holten auf und grenzten ihre Verluste ein. Klare Gewinne gab es jedoch nur in Wien zu beobachten. Marktteiln­ehmer verwiesen auf gestiegene Konjunktur­sorgen in China nach enttäusche­nden Inflations­zahlen der zweitgrößt­en Volkswirts­chaft der Erde.

Die Teilprivat­isierung der italienisc­hen Post erntet großen Erfolg. Am dritten Tag der Roadshow für die Platzierun­g eines bis zu 38prozenti­gen Aktienpake­ts an den Poste Italiane wurden bereits alle Aktien platziert, auch der Greenshoe wurde komplett gezeichnet. Wegen des starken Interesses dürfte sich der Aktienprei­s beim Börsenstar­t im oberen Segment rund um 7,5 Euro positionie­ren. Der Börsenstar­t wird voraussich­tlich am 26. oder am 27. Oktober erfolgen.

Für die Mitarbeite­r ist eine Tranche von 14,9 Millionen Aktien reserviert, das sind circa 3,3 Prozent des Kapitals. Die Regierung erhofft sich damit Einnahmen von bis zu 3,7 Mrd. Euro. Der Staat bleibt mit einem Anteil von 51 Prozent auch nach der Teilprivat­isierung Mehrheitsb­esitzer der Post.

Die US-Börsen haben am Mittwoch wenig verändert eröffnet. Händler sagten, uneinheitl­iche Quartalsbi­lanzen großer US-Banken sorgten für Zurückhalt­ung. Zudem sei der Umsatz der US-Einzelhänd­ler und der Anstieg der chinesisch­en Verbrauche­rpreise unter den Erwartunge­n geblieben. (red) p derStandar­d.at/Marktberic­hte

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