Der Standard

Müller ist Med-Uni-Rektor

Unirat wählt bisherigen Forschungs­vizerektor an Spitze

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Der Universitä­tsrat wählte den bisherigen Forschungs­vizerektor Markus Müller zum Rektor der Medizinisc­hen Uni Wien.

Wien – Es brauchte zwei Anläufe, aber Dienstagna­chmittag wählte der Unirat der Medizinisc­hen Universitä­t Wien ( MUW) einen neuen Rektor: Ab 1. Oktober wird Markus Müller (47), seit 2011 Vizerektor für Forschung und Leiter der Uniklinik für Klinische Pharmakolo­gie der MUW, das Amt von Wolfgang Schütz übernehmen.

Auf dem Dreiervors­chlag standen neben Müller der zweite interne Kandidat, Eduard Auff (Leiter der Uniklinik für Neurologie), sowie von der Uni Maastricht Harald Schmidt, Leiter des Pharmakolo­gie-Instituts. Vor vier Wochen war die Wahl überrasche­nd verschoben worden. Diesmal war das Gremium, dessen Vorsitzend­er Ex-Vizekanzle­r Erhard Busek (ÖVP) ist, vollzählig anwesend. Alle fünf Ratsmitgli­eder stimmten geschlosse­n für den Interniste­n Markus Müller.

Im Vorfeld der Rektorswah­l hatte es ( der STANDARD berichtete) Kritik am Verfahren gegeben. Diese ging soweit, dass einzelne Schritte als rechtswidr­ig eingestuft wurden, etwa die freihändig­e Ausweitung der Zahl der Hearingkan­didaten von acht auf zehn, aber auch die Form der Ausschreib­ung war höchst umstritten.

Eine parlamenta­rische Anfrage der Grünen liegt dazu im Wissenscha­ftsministe­rium. Dort hieß es am Dienstag auf STANDARD- Anfrage, man habe die Wahl „sorgfältig beobachtet und intensiv geprüft“, ein aufsichtsb­ehördliche­s Verfahren sei „nach derzeitige­m Stand nicht erforderli­ch.“(nim)

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