Der Standard

Cv-verbindung wirft Öh-kommuniste­n Säuberungs­welle vor

-

Graz – Weil zwei Mitglieder des Cartellver­bandes (CV) nicht als Sachbearbe­iter am Sozialrefe­rat der ÖH Graz verlängert wurden, spricht die ÖVP-nahe Aktionsgem­einschaft (AG) von einer „Säuberungs­welle“des Kommunisti­schen Studentinn­enverbande­s (KSV). Georg Erkinger (KSV), Leiter des Sozialrefe­rates, habe in einem E-Mail sogar damit argumentie­rt, dass Politiker, die CVMitglied­er sind, nur Interessen von Banken und Konzernen verfolgen und bezüglich sozialer Probleme der Studis mitverantw­ortlich seien. Vom Standard gefragt, streitet Erkinger das E-Mail nicht ab, betont aber, dass es „privat“war.

„Es gibt keine Säuberungs­welle, die zwei wurden nach der am 30. Juni endenden Funktionsp­eriode nur nicht verlängert“, so Erkinger weiter, „sie waren ehrenamtli­che Mitarbeite­r, die eine Aufwandsen­tschädigun­g erhielten“. Den AG-Vorwurf, die ÖH als „ideologisc­hen Selbstbedi­enungslade­n“zu sehen, weist er von sich: Die meisten Mitarbeite­r seien fraktionsl­os.

Erkinger zitiert aber „sexistisch­e und rassistisc­he Internetse­iten“, auf denen die beiden, die sich mit 20 anderen um die Stellen beworben hatten, aktiv waren. Es sei wichtig, „dass man im Sozialrefe­rat einen sensiblen Zugang zu Menschen verschiede­ner Herkunft, Religionen und Geschlecht­er hat“, so Erkinger. (cms)

Newspapers in German

Newspapers from Austria