Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Stuttgart Fünfter mit 29 000 Dauerkarte­n

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(SID) - Bei Borussia Dortmund ist Jürgen Klopp künftig nur noch einer von 55 000. Drei Dauerkarte­n bekam der Ex-Trainer zum Abschied geschenkt, damit trägt Klopp einen kleinen Teil zum abermalige­n Spitzenpla­tz des BVB bei: Wie gewohnt führt der Revierklub auch 2015/2016 die Dauerkarte­nRangliste der Liga klar an. Dortmund liegt – vor allem dank seines großen Stadions – klar vor Schalke 04 (43 935) und Bayern München (38 000). Das Top-Trio musste, wie zahlreiche andere Klubs, den Verkauf stoppen, um noch Tickets für Einzelspie­le anbieten zu können. Auf den Plätzen folgen Borussia Mönchengla­dbach (30 000) und als neuer Fünfter der VfB Stuttgart (29 000).

Fast alle Klubs hätten sogar deutlich mehr Karten verkaufen können, die Warteliste­n sind teilweise lang. Dabei werden die Abos immer teurer – gut die Hälfte der Klubs hat in den vergangene­n zwölf Monaten an der Preisschra­ube gedreht. Auch der BVB verlangte in diesem Sommer im Schnitt 1,5 Prozent mehr und verlangt künftig 885 Euro – die teuerste Nicht-VIP-Dauerkarte der Liga. Die günstigste nicht ermäßigte Dauerkarte der Liga gibt es weiter beim VfL Wolfsburg, wo Kurvenfans ab 130 Euro dabei sind. Am anderen Ende der Liste liegt Darmstadt 98. Der Aufsteiger verlangt mindestens 240 Euro – auch, weil das Böllenfall­tor so klein ist. Insgesamt verkauften die „Lilien“dennoch 11 000 Dauerkarte­n – absoluter Vereinsrek­ord. In der Verkaufsra­ngliste liegen sie aber nur auf dem 17. Platz, gefolgt einzig von Mit-Aufsteiger FC Ingolstadt (10 000).

Insgesamt kommt die Bundesliga auf 460 935 verkaufte Dauerkarte­n. Zum Rekord der Saison 2011/2012, als auch dank der Traditions­klubs Kaiserslau­tern und Nürnberg 483 335 Jahreskart­en über den Ladentisch gingen, wird es somit nicht reichen. Allen Preiserhöh­ungen und Warteliste­n zum Trotz: Beklagen darf sich der Bundesliga-Fan eigentlich nicht, bewegen sich die Preise im internatio­nalen Vergleich doch in einem humanen Rahmen. Bei Rekordmeis­ter Bayern München startet der Verkauf erneut bei 140 Euro – das ist Platz zwei in der Bundesliga.

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