Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Schon beim Druckerkauf an Folgekosten denken
Das böse Erwachen kommt oft beim Kauf der ersten Ersatzpatronen
(dpa) - Ein neuer Tintenstrahldrucker kostet nicht die Welt, die Ersatzpatronen können aber je nach Modell ganz schön teuer sein. Deshalb beginnt günstiges Drucken schon bei der Auswahl des richtigen Druckers. Hier gilt: Lieber etwas mehr Geld in den Drucker selber stecken, wenn er dafür günstigere Patronen oder solche mit Einzelpatronen für jede Druckfarbe enthält, rät die Verbraucherzentrale Branden- burg (VZB). „Wählen Sie lieber ein Modell mit günstigen Patronen“, sagt Lisa Högden von der VZB.
Sparpotenzial gibt es selbstverständlich auch beim Kauf von Ersatzpatronen. „Patronen von Zweitanbietern können eine Lösung sein“, sagt Högden. Allerdings sollte man sich hier vor dem Kauf kundig machen, ob der Drucker mit den günstigeren Nachbauten auch funktioniert. Einige Hersteller bauen Chips in ihre Ge- räte ein, die ein Zusammenspiel mit Fremdprodukten erschweren oder unmöglich machen. Allerdings erreichen No-Name-Patronen oft nicht die Qualität der Originalprodukte. Manche Druckerhersteller lehnen mit dem Hinweis auf mangelnde Qualität eine Garantie bei der Verwendung von Zweitprodukten ab.
Das Nachfüllen von Druckerpatronen lohnt sich besonders für Geräte, die einen zentralen Druckkopf und Einzeltanks für die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz haben. Allerdings gibt es hier zwei mögliche Probleme: Zum einen kann das Nachfüllen in der Tintenstation je nach Modell mehr Geld kosten, als eine Nachbaupatrone, warnt Högden. Zum anderen gibt es keine Garantie, dass mit der Ersatztinte die gleichen Ergebnisse beim Druck erreicht werden, wie mit Originaltinte.