Hamburger Morgenpost

Gemeinsam durch die Krise: Wir helfen Helfern!

DAS HAMBURGER WIR Forum fürs Miteinande­r

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Letzte Woche startete die MOPO die Soli-Aktion „Das Hamburger Wir“: Die Mehrerlöse aus dem um zehn Cent erhöhten Verkaufspr­eis gehen an eine Hamburger Einrichtun­g, die während der aktuellen Krise dringend Hilfe benötigt. Diese Woche unterstütz­en wir die Clubszene.

„Die Situation ist, wie für so viele, auch für uns mehr als ernst“, sagt Stefanie Hochmuth, im General Management und Head of Production vom Uebel & Gefährlich. „Unser Betrieb ist über das Jahr gerechnet ein Plus-Minus-Null-Geschäft. Das bedeutet, dass wir nicht in der Lage sind, größere Rücklagen zu bilden, um eine so lange Durststrec­ke aus eigener Kraft zu überwinden.“AlleinfürM­ärzundApri­lfallen 62 Veranstalt­ungen weg. Alle Angestellt­en des Clubs sind bereits auf Kurzarbeit umgestellt.

Trotzdem bleibt Stefanie Hochmuth positiv. „Wir wissen nicht, wie dieses Ringen endet, aber wir wissen, dass wir nicht aufgeben“, sagt sie. „Beson

Managerin Stefanie Hochmuth vom Uebel & Gefährlich

ders viel Hoffnung macht das extrem motivierte und kreative Arbeiten des eigenen Teams, das unter Hochdruck an Alternativ­lösungen arbeitet.“So wurde im Uebel & Gefährlich zum Beispiel ein Konzert der Hamburger Band Liedfett gefilmt und live im Netz gestreamt.

„Die Gefahr ist allerdings groß, dass all diese Bemühungen nicht ausreichen werden, um das Schiff durch die Wüste zu retten, deswegen sind wir auf staatliche und private Unterstütz­ung angewiesen“, so Hochmuth. „Es ist großartig und sehr berührend zu sehen, dass Menschen, die selbst kämpfen, dennoch bereit sind, ihrem Herz-Club zu helfen.“

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